So, endlich finde ich etwas Zeit um euch über unsere ersten Eindrücke zu berichten: Unser Hotel liegt in Asakusa – auf der anderen Seite der Ausgehviertel in einem ruhigen Bewohnerbezirk. Das Zimmer ist etwas klein und das Bad nicht für 2 Meter große Gäste geeignet – doch für uns reicht der Platz gut aus. Der Service ist sehr gut und hat unendlichen Vorrat für jegliche Kosmetik-Artikel.

Zentrum des Viertels bildet der Sky-Tower (nicht Tokyo-Tower) mit 634 Meter höhe. Bisher waren wir noch nicht drauf. Es gibt schöne, große Parkanlagen die am Fluss liegen. Außerdem gibt es viele Tempel – aber die waren bereits alle geschlossen als wir ankamen. Ubahnen und Busse waren stets auf dem Weg. Auch sehr schön waren die vielen kleinen Restaurants, die meist von Familien betrieben wurden und Standardgerichte für wenig Geld anboten. Dazu gehörten neben Ramen auch Menus mit Suppe und einem Reisgericht – was gleich für zwei Mahlzeit ausreichte. Die Gerichte stehen entweder im Schaufenster in Wachs oder Plastik oder als Fotos. Eine Fotospeisekarte gibt es dann auch im Laden, was Kommunikation erleichterte. Sobald man das Restaurant betrat wurde der Besucher von den Kellern oder aus der Küche aus direkt mit „Willkommen“ begrüßt. Man setzt sich, bestellt und bekommt sein Essen am Platz. Bezahlt wird übrigens an der Kasse, die entweder am Eingang oder beim Tresen steht. Es gibt auch Restaurants, bei denen man über einen Automaten bezahlen muss.
Unsere erste Restauranterfahrung machten wir in Asakusa – als ich nachmittags nach einem Kaffeeplatz suchte. Den kleinen Laden Betrieb ein Pärchen mittleren Alters und lebt vermutlich von der älteren Stammkundschaft. Nachdem wir bestellten, bekamen wir gleich warme, feuchte Handtücher zum Hände säubern. Danach folgte die Bestellung. Die Ladeninhaber und Gäste versuchten uns in Gespräche zu verwickeln was schwerer war, als gedacht. Btw, man fragte uns nach unseren Beziehungsstatus 😀 Zwar hatte besonders Alfred viel japansich gelernt, doch die Praxis sah anders aus. Als wir fertig waren und gehen wollten, gab Alfred etwas Trinkgeld, was besonders die alten Gästen mit „ii otoko“ – good boy, lobten 🙂

In den ersten Tagen besuchten wir in Tokio das Shibuya Viertel, Shinjuku und Roppongi. Ersteres ist ein Einkaufsviertel, das auch für den 5 Zebrastreifen Kreuzung bekannt ist. Allerdings fand ich die Gegebenheiten nicht so groß wie sie auf Bildern dargestellt wurde. Auch die Menschenmassen ballten sich zwar auf die wenigen Passagen, allerdings fand ich zu dem Zeitpunkt (Donnerstag Abend) das alles nicht extrem eng. In den Passagen war es sehr laut und sehr hell. Hier reihten sich Restaurant neben Spielhalle, neben Einkaufscenter usw. . Werbung kam neben großen LED-Screens auch über Lautsprecher. Dennoch: sobald man am Ende einer solchen Passage war, wurde es schnell wieder dunkel und still. Also die ganze Schau konzentriert sich auf einige Straßen, aber nicht über das gesamte Viertel.

Das gleiche galt auch für Shinjuku und Roppongi die als Vergnügens- und Ausgehviertel bekannt sind. In Shinjuku gingen wir in eine Spielhalle, die sich über 6 Stockwerke zog. Jede Etage war für ein bestimmtes Thema ausgestattet, wie beispielsweise der 4. Stock für Sciencefiction, 5. Stock nur für Tanzgames oder der 6. Stock für Fotos. Diese haben wir auch erstellen lassen. Leider habe ich übersehen, den Effekt für große Augen auszuschalten, daher sieht Alfred auf den Fotos etwas „weiblich“ aus 😀

In Roppongi konnte man auf den TokioTower sehen, allerdings war er zu weit weg um dorthin zu gehen. Daher suchten wir nach einen guten Mitternachtssnack, den wir in einer kleinen Bar mit frittierten Bällchen fanden.

2 thoughts on “Unsere ersten Tage in Tokyo

  1. Nanabert says:

    Das Oktoberfest essen schaut ja super lustig aus , habt ihr vor das zu probieren ? Würde mich sehr interessieren wie das so schmeckt x)

    1. Julia Vollweiler says:

      An dem Tag haben nichts versucht xD falls das in die nächsten Pläne passt, kommen wir da noch mal vorbei 🙂

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